
Dreams That Money Can Buy
Hans Richter, US 1947Mitarbeit: Fernand Léger, Alexander Calder, Marcel Duchamp, Max Ernst, Man Ray, Hans Arp; Drehbuch: Hans Richter u.a.; Kamera: Victor Vicas u.a.; Musik: Paul Bowles, John Cage, Edgar Varese, Darius Milhaud u.a. 16mm, Farbe, 82 min. Englisch
Davor:
Dream Work Peter Tscherkassky, AT 2001, 35mm, sw, 11 min
Danach:
Halcion Dietmar Brehm, AT 2007, 16mm, Farbe, 20 min
Der bedeutende deutsche Künstler und Dadaist Hans Richter war in den 1920ern ein führender Theoretiker und Praktiker des abstrakten Films. Später ging er in die USA, wo sein erster Langfilm entstand: Für Dreams That Money Can Buy ließ er Koryphäen wie Max Ernst, Alexander Calder, Man Ray, Marcel Duchamp und Fernand Léger Beiträge drehen, die er mit einer Rahmenhandlung um einen Mann, der Träume verkauft, bündelte. Ein außergewöhnliches Kunststück zwischen Film Noir und artistischer Abstraktion, dessen eigenwillige Wirkung durch die Musik von Größen wie Paul Bowles, John Cage und Edgar Varese verstärkt wird. Gerahmt wird dieses vernachlässigte Meisterwerk von zwei heimischen Experimentalfilm-Größen: die Dunkelkammer-Poesie von Peter Tscherkasskys erotischem Traumbild Dream Work und die abstrakte Fusion von Dietmar Brehms Halcion, benannt nach einem Schlafmittel. (C.H.)
Einführung Christoph Huber am 11.5.2025