The Ring, 2002, Gore Verbinski

The Ring

Gore Verbinski, US 2002
Drehbuch: Ehren Kruger nach einem Roman von Suzuki Kōji; Kamera: Bojan Bazelli; Schnitt: Craig Wood; Musik: Hans Zimmer; Darsteller*innen: Naomi Watts, Martin Henderson, David Dorfman, Jane Alexander, Brian Cox, Daveigh Chase. 35mm, Farbe, 115 min. Englisch 
 
Der mysteriöse Tod einer jungen Verwandten führt die Journalistin Rachel (Naomi Watts) zu einem verfluchten Videoband mit einem rätselhaften Film: Wer es ansieht, stirbt binnen sieben Tagen. Rachel entschlüsselt Hinweise aus dem Film und stößt auf einen bizarren Mordfall, während der Fluch sie, ihren Ex-Freund und ihren kleinen Sohn in Lebensgefahr bringt. Nakata Hideos gleichnamiger japanischer Filmhit löste den J-Horror-Boom um die Jahrtausendwende aus, für das Hollywood-Remake wurde die Geschichte zwar erzählerisch geglättet, doch die kultigen Schlüsselreize sind geblieben: Das Videoband sieht aus wie ein surrealistischer Avantgardefilm, "like somebody's nightmare", und es geht vor allem um albtraumhafte Stimmungsmalerei. Ästhetisch bedient man sich dafür unter anderem bei David Lynch, inklusive dessen Mulholland Drive-Hauptdarstellerin. Das Resultat: schöner Designer-Grusel in traurigem Grünblau. (C.H.)