Un chien andalou (Ein andalusischer Hund), 1929, Luis Buñuel, Salvador Dalí (© CNAM)

Traumwelten: Surrealistische Kurzfilme

Un chien andalou (Ein andalusischer Hund)
Luis Buñuel, FR 1929
Drehbuch: Luis Buñuel, Salvador Dalí; Kamera: Albert Duverger; Schnitt: Luis Buñuel; Darsteller*innen: Pierre Batcheff, Simone Mareuil, Luis Buñuel, Salvador Dalí. 35mm, sw, 20 min
 
Meshes of the Afternoon
Maya Deren, US 1943
Drehbuch, Schnitt: Maya Deren; Kamera: Alexander Hackenschmied; Darsteller*innen: Maya Deren, Alexander Hackenschmied. 35mm, sw, 14 min
 
Dreamwood
James Broughton, US 1972
Drehbuch: James Broughton; Kamera: Fred Padula, John Schofill; Schnitt: Lela Smith; Darsteller*innen: Henry Taylor, Margo St. James, Diane Nelson. 16mm, Farbe, 44 min
 
Drei Hauptwerke der surrealistischen Avantgarde, drei Reisen durchs Traumreich des Unbewussten. Buñuel und Dalí präsentieren in Un chien andalou Schockbilder und Traumlogik mit einer Nüchternheit, die diesem berühmtesten aller Avantgardefilme eine Zeitlosigkeit bewahrt, obwohl seine damals unerhörten Ideen – Messer zerschneidet Auge – längst von der Filmgeschichte absorbiert worden sind. Gleiches gilt für den berühmtesten Film der US-Avantgarde, Meshes of the Afternoon: Maya Derens poetischer Albtraum(-im-Traum-im-Albtraum ...) erzeugt mit seinem Arrangement symbolischer Bilder und überwältigender Atmosphäre einen unwiderstehlichen Sog. James Broughton führt den traumhaften Surrealismus der Vorgänger mit seiner bizarren Aussteiger-Odyssee in die (Post-)Hippie-Ära. (C.H.)
 
Einführung Christoph Huber am 15.6.2025