Corazón del Tiempo, 2008, Alberto Cortés (Foto: IMCINE)

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Amos-Vogel-Atlas Kapitel 5: Viva Zapatista!

3. bis 8. September 2021
 
Im Sommer 2021 ist eine Delegation der Zapatistischen Armee zur Nationalen Befreiung (EZLN) zur "Eroberungsreise" nach Europa auf­gebrochen und plant dabei auch eine friedliche Invasion Österreichs. Das Filmmuseum begrüßt die freundlichen Invasor*innen mit einem Vogel-Atlas, der revolutionären Klassikern des Dritten Kinos gewid­met ist, die Amos Vogel zu den Zentralwerken des zeitgenössischen subversiven Films zählte – von Tomás Gutiérrez Alea, Santiago Álvarez, Julio García Espinosa und Humberto Solás. Kombiniert werden sie zum einen mit späteren Meisterstücken des kämpferischen Kinos über die Situation der lateinamerikanischen Ureinwohner wie Paul Leducs selten gezeigter Dokumentation Etnocidio: Notas sobre el mezquital (Völkermord, 1977) und Birdwatchers (2008) von Marco Bechis. Zum anderen haben wir zapatistische Vertreter*innen einge­laden, Beispiele der jüngeren Produktionen aus ihrem Umfeld vorzu­stellen, etwa Alberto Cortés' Corazón del Tiempo (Herz der Zeit, 2008), in dem sich die Aufständischen selbst darstellen. Wir hoffen, die fried­lichen Eroberer nicht nur auf der Leinwand, sondern vielleicht auch als Gäste begrüßen zu dürfen. Viva Zapatista! (Christoph Huber)
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