David Bowie. Killing a Little Time
18. und 19. Jänner 2017
Killing a Little Time. Die Zeit totschlagen, bevor sie einen totschlägt. Dies könnte als Motto über dem Werk von David Bowie stehen, der, Anfang 2016 verstorben, am 8. Jänner 2017 seinen 70. Geburtstag gefeiert hätte. Der gleichnamige Song, Teil seines musikalischen Vermächtnisses, ist kürzlich im Rahmen der Bühnenproduktion Lazarus veröffentlicht worden. Zeit, als unerbittliche Konstante, der man nichtsdestotrotz mit den Mitteln der Kunst ein Schnippchen schlagen kann, taucht davor schon häufig auf bei Bowie. Zeit, die man auch rückwärts drehen kann, um in ihr andere Bilder, andere Wendungen, ja andere Kunstfiguren zum Vorschein zu bringen als die, die in der Wahrnehmung der Allgemeinheit vorherrschend sind.
Nach Bowies Tod mangelte es nicht an Huldigungen und Verklärungen, und doch blieben bestimmte Seiten des "schwarzen Sterns" seltsam unbeachtet. An zwei Abenden sollen diese abseitigeren oder weniger bekannten Aspekte der 1965 von David Robert Jones ersonnenen Kunst- und Pop-Figur Bowie aufgezeigt werden. Anhand von raren Filmen, TV-Dokumenten, einem Vortrag sowie einem Gespräch mit einer der engsten Vertrauten seiner Jugendzeit, der Sängerin Dana Gillespie, wird dieses Spektrum aufgeblättert. Bowie wollte nie auf nur eine Rolle, sei es Ziggy Stardust, Aladdin Sane oder der Thin White Duke, festgeschrieben werden. Zugleich offenbarte seine ständige Suche nach neuen medialen Outlets, etwa seine vielen Spielfilmauftritte, wie schwierig es war, der Kunstfigur Bowie noch weitere Rollenkorsette überzustülpen. Am Ende bleiben – hier verdichtet präsentiert – die schillernden Momente des "Falling", "Choking" und "Fading", wie es in "Killing a Little Time" heißt. Narben, die man nicht sieht, die den Lauf der Zeit aber entscheidend geprägt haben.
Wir freuen uns, Dana Gillespie zu diesem Anlass im Filmmuseum begrüßen zu dürfen. Christian Höller, Kurator des Projekts, wird mit ihr am 19.1. ein umfassendes Gespräch führen. (Für diesen Abend gibt es Karten im Vorverkauf sowie an der Abendkassa, jedoch keine telefonische oder Online-Reservierung.)
Killing a Little Time. Die Zeit totschlagen, bevor sie einen totschlägt. Dies könnte als Motto über dem Werk von David Bowie stehen, der, Anfang 2016 verstorben, am 8. Jänner 2017 seinen 70. Geburtstag gefeiert hätte. Der gleichnamige Song, Teil seines musikalischen Vermächtnisses, ist kürzlich im Rahmen der Bühnenproduktion Lazarus veröffentlicht worden. Zeit, als unerbittliche Konstante, der man nichtsdestotrotz mit den Mitteln der Kunst ein Schnippchen schlagen kann, taucht davor schon häufig auf bei Bowie. Zeit, die man auch rückwärts drehen kann, um in ihr andere Bilder, andere Wendungen, ja andere Kunstfiguren zum Vorschein zu bringen als die, die in der Wahrnehmung der Allgemeinheit vorherrschend sind.
Nach Bowies Tod mangelte es nicht an Huldigungen und Verklärungen, und doch blieben bestimmte Seiten des "schwarzen Sterns" seltsam unbeachtet. An zwei Abenden sollen diese abseitigeren oder weniger bekannten Aspekte der 1965 von David Robert Jones ersonnenen Kunst- und Pop-Figur Bowie aufgezeigt werden. Anhand von raren Filmen, TV-Dokumenten, einem Vortrag sowie einem Gespräch mit einer der engsten Vertrauten seiner Jugendzeit, der Sängerin Dana Gillespie, wird dieses Spektrum aufgeblättert. Bowie wollte nie auf nur eine Rolle, sei es Ziggy Stardust, Aladdin Sane oder der Thin White Duke, festgeschrieben werden. Zugleich offenbarte seine ständige Suche nach neuen medialen Outlets, etwa seine vielen Spielfilmauftritte, wie schwierig es war, der Kunstfigur Bowie noch weitere Rollenkorsette überzustülpen. Am Ende bleiben – hier verdichtet präsentiert – die schillernden Momente des "Falling", "Choking" und "Fading", wie es in "Killing a Little Time" heißt. Narben, die man nicht sieht, die den Lauf der Zeit aber entscheidend geprägt haben.
Wir freuen uns, Dana Gillespie zu diesem Anlass im Filmmuseum begrüßen zu dürfen. Christian Höller, Kurator des Projekts, wird mit ihr am 19.1. ein umfassendes Gespräch führen. (Für diesen Abend gibt es Karten im Vorverkauf sowie an der Abendkassa, jedoch keine telefonische oder Online-Reservierung.)
Zusätzliche Materialien
Fotos 2017 - Dana Gillespie
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