Amateurinnen*
Amateurinnen* ist eine Kooperation mit dem Fachbereich für Kunst und Medien (Constanze Ruhm) der Akademie der bildenden Künste Wien. Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit Fragen feministischer Ästhetiken besonders im Hinblick auf das Thema der Sichtbarkeit von weiblicher Arbeit lag der Schwerpunkt in den vergangenen Semestern auf der Beschäftigung mit ganz besonderen Fundstücken der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums: nämlich auf Filmen von Frauen*, die nicht für das Kino, nicht für eine Öffentlichkeit produziert wurden, sondern die zumeist innerhalb privater Kontexte entstanden sind. Wir haben uns gefragt, wie etwas, das gemeinhin (und oft abwertend) als Amateurhaftigkeit, als Dilettantismus und Liebhaberei bezeichnet wird, nun als künstlerische Strategie und politische, feministische Haltung gefasst werden kann.Ausgehend von dieser Frage und zugleich von den Fragmenten einer beinahe verlorengegangenen Geschichte weiblicher Bildproduktion wurden unter dem Titel Amateurinnen* von Studierenden des Fachbereichs Kunst und Medien Filme, filmische Installationen und performative Interventionen entwickelt, die von einer Publikation (Kelly Ann Gardener, Leonie Huber, Eszter Kallay) begleitet werden. Anna Barbieri, Kristina Cyan, Marzieh Emadi/ Sina Saadat, Hicran Ergen/ Sebastian Meyer, Nils Gabriel, Djoana Gueorguieva, Pille-Riin Jaik, Selin Karaman, Nazira Karimi, Hans Kjær-Hansen, Jonida Laçi, Marie Luise Lehner, Vitória Monteiro, Anvar Musrepov, Lia Sudermann/ Simon Nagy, Kervin Saint Pere, Huda Takriti, und Pia Wurzer beziehen sich auf Filme von Elisabeth Gaidos, Elfriede Irrall, Adele Kraft, Siglinde Kurz, Leopoldine und Georg Passecker, Rita Porsch, Renate Schweiger, Annemarie Vavricek und Margret Veit. (Katharina Müller, Constanze Ruhm)
Termin der öffentlichen Präsentation: 13. November 2021
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