Memory of the Camps, 1945, Alfred Hitchcock

Erinnerung an die Lager

Memory of the Camps [Unvollendet] (1945) Produzent: Sidney Bernstein; Künstlerische Beratung: Alfred Hitchcock; Schnitt: Stewart McAllister, Peter Tanner. s/w, 57 min, engl. OF
 
Die Britische Armee fertigte bei der Befreiung des KZ Bergen-Belsen im April 1945 Filmdokumente an, die bereits zum damaligen Zeitpunkt als juristisches und als ästhetisches Problem erkannt wurden. Memory of the Camps ist ein beunruhigendes und erschütterndes Dokument dafür, wie herkömmliche dokumentarische Formen vor dem Ausmaß der NS-Verbrechen versagen. Das damals produzierte Material widersetzte sich auch seiner Überführung in eine funktionierende Narration - die Herstellung eines Langfilms unter Beratung von Alfred Hitchcock war weit fortgeschritten, scheiterte jedoch schlussendlich an ästhetischen, moralischen und politischen Bedenken. Ein Erfahrungsbruch, der noch heute in die Dokumentarfilmdebatten ragt. (M.L./S.M.)
 
Der Gast des Abends, Toby Haggith (Kurator am Imperial War Museum, London), präsentiert zusätzlich Ausschnitte aus der 1985 rekonstruierten Kommentar-Fassung sowie weiteres Bild- und Tonmaterial, das im Zuge der Befreiung von Bergen-Belsen entstand.
 
Eine Veranstaltung des Filmmuseums und des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Gesellschaft, in Kooperation mit der Universität Wien und dem Imperial War Museum
 
Ermäßigte Tickets (2,50 €) für Studierende

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