The Last Machine
Analoge Filmkunst aus Berlin, Paris, Wien
16. bis 18. November 2016
"Keine Aktivität kann eine Kunst werden, bevor ihre ureigene Epoche zu Ende und ihr Gebrauchswert als Mittel des nackten Überlebens dahingeschwunden ist", heißt es in einem Essay Hollis Framptons aus dem Jahr 1971. Dass der analoge Film überholt und veraltet sei, hört man zur Zeit vor allem aus dem industriellen Kontext; in cinephilen Kreisen und in der Kunstwelt beobachtet man eine Gegenbewegung: Die Singularität und Schönheit dieser letzten Maschinenkunst scheint gerade erst wiederentdeckt zu werden.
Im Rahmen der Vienna Art Week fokussiert das Filmmuseum auf drei Orte, an denen der Film nie als überholt betrachtet und konsequent mit ihm weiter gearbeitet wurde: Die Wiener "Schule Friedl Kubelka für unabhängigen Film" feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen und stellt den seltenen Fall einer im eigentlichen Sinne ausbildenden Institution im Bereich des analogen Films dar. Im Vergleich dazu ist "LaborBerlin" nicht lehrplanmäßig organisiert und fungiert als eigenständiges, basisdemokratisch geführtes Filmkollektiv, in dessen Zentrum der analoge Film und – konsequenterweise – ein analoges Filmlabor stehen. Vergleichbar damit ist auch das Künstlerkollektiv "L'Abominable" in Paris, das seit nunmehr 20 Jahren das Arbeiten mit analogem Film unterstützt, begleitet und weiter entwickelt.
Die Reihe zeigt eine verdichtete Auswahl von Filmen, die in den Orbits dieser Institutionen zu kreisen begonnen haben. Zugleich geht es aber auch – in Form von Gesprächen mit Vertreter/inne/n der drei Institutionen – um die Kontexte und Strukturen, die es überhaupt erst ermöglichen, dass Film in Zeiten seiner industriellen Verdrängung weiter bestehen kann, um seine Ausdruckskraft – seine Kunst – in die Umlaufbahn unserer Weltwahrnehmung zurückfließen zu lassen.
"Keine Aktivität kann eine Kunst werden, bevor ihre ureigene Epoche zu Ende und ihr Gebrauchswert als Mittel des nackten Überlebens dahingeschwunden ist", heißt es in einem Essay Hollis Framptons aus dem Jahr 1971. Dass der analoge Film überholt und veraltet sei, hört man zur Zeit vor allem aus dem industriellen Kontext; in cinephilen Kreisen und in der Kunstwelt beobachtet man eine Gegenbewegung: Die Singularität und Schönheit dieser letzten Maschinenkunst scheint gerade erst wiederentdeckt zu werden.
Im Rahmen der Vienna Art Week fokussiert das Filmmuseum auf drei Orte, an denen der Film nie als überholt betrachtet und konsequent mit ihm weiter gearbeitet wurde: Die Wiener "Schule Friedl Kubelka für unabhängigen Film" feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen und stellt den seltenen Fall einer im eigentlichen Sinne ausbildenden Institution im Bereich des analogen Films dar. Im Vergleich dazu ist "LaborBerlin" nicht lehrplanmäßig organisiert und fungiert als eigenständiges, basisdemokratisch geführtes Filmkollektiv, in dessen Zentrum der analoge Film und – konsequenterweise – ein analoges Filmlabor stehen. Vergleichbar damit ist auch das Künstlerkollektiv "L'Abominable" in Paris, das seit nunmehr 20 Jahren das Arbeiten mit analogem Film unterstützt, begleitet und weiter entwickelt.
Die Reihe zeigt eine verdichtete Auswahl von Filmen, die in den Orbits dieser Institutionen zu kreisen begonnen haben. Zugleich geht es aber auch – in Form von Gesprächen mit Vertreter/inne/n der drei Institutionen – um die Kontexte und Strukturen, die es überhaupt erst ermöglichen, dass Film in Zeiten seiner industriellen Verdrängung weiter bestehen kann, um seine Ausdruckskraft – seine Kunst – in die Umlaufbahn unserer Weltwahrnehmung zurückfließen zu lassen.
Zusätzliche Materialien