In person:
Claudio Caldini und Pablo Marín
15. und 16. November 2017
Mit den Filmen von Claudio Caldini (*1952) und Pablo Marín (*1982), beide aus Buenos Aires, präsentiert das Filmmuseum zwei Generationen des argentinischen Avantgarde-Filmschaffens, das in den 1960er Jahren den Anfang nahm und hierzulande bislang kaum wahrgenommen wurde. Dieses Kino weist starke Bezüge zu den Avantgarde-Traditionen der 1920er Jahre und zum New American Cinema auf, zeigt aber eine große Eigenständigkeit zwischen den Polen des lyrischen und des strukturellen Films.
Sehr deutlich wird dies an den Arbeiten von Caldini und Marín selbst, die zusammen die ganze zeitliche Spanne dieses Filmschaffens bis in die Gegenwart abdecken und zudem in einem Mentor-Schüler-Verhältnis stehen. Gemeinsam ist den beiden die konzentrierte Arbeit mit dem 8mm-Format, dessen Beherrschung sie in unterschiedlichen Stilrichtungen perfektioniert haben. Ihre Filme zeichnen sich durch radikale Reduktion der Mittel und formale Strenge aus, ohne jedoch formelhaft zu werden. Im Gegenteil: Caldinis und Maríns Filme produzieren etwas Freies, Beiläufiges und zugleich Hypnotisches, das zwar dem Material entspringt, aber nicht ständig darauf verweist.
Die beiden Künstler spielen in dieser Schau eine Doppelrolle: Caldini ist als Filmemacher und Live-Performer präsent, Marín durch seine Werke und kuratorische Arbeit. Letztere hat dazu beigetragen, dass das unabhängige Filmschaffen Argentiniens besser aufgearbeitet und international sichtbarer wurde. Auch das von Marín fürs Filmmuseum kuratierte Programm stellt seine und Caldinis Filme in einen größeren nationalen Kontext. Caldinis Performance wiederum erweitert den Film um das Live-Element – etwas, das charakteristisch ist für viele Werke der argentinischen Avantgarde, die historisch zumeist in Anwesenheit der Filmemacher und von ihnen selbst projiziert wurden.
Die drei Veranstaltungen finden im Rahmen der Vienna Art Week in Kooperation mit sixpackfilm und der Schule Friedl Kubelka für unabhängigen Film sowie mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Argentinischen Republik statt. Mit einem speziellen Dank an Michaela Grill.
Mit den Filmen von Claudio Caldini (*1952) und Pablo Marín (*1982), beide aus Buenos Aires, präsentiert das Filmmuseum zwei Generationen des argentinischen Avantgarde-Filmschaffens, das in den 1960er Jahren den Anfang nahm und hierzulande bislang kaum wahrgenommen wurde. Dieses Kino weist starke Bezüge zu den Avantgarde-Traditionen der 1920er Jahre und zum New American Cinema auf, zeigt aber eine große Eigenständigkeit zwischen den Polen des lyrischen und des strukturellen Films.
Sehr deutlich wird dies an den Arbeiten von Caldini und Marín selbst, die zusammen die ganze zeitliche Spanne dieses Filmschaffens bis in die Gegenwart abdecken und zudem in einem Mentor-Schüler-Verhältnis stehen. Gemeinsam ist den beiden die konzentrierte Arbeit mit dem 8mm-Format, dessen Beherrschung sie in unterschiedlichen Stilrichtungen perfektioniert haben. Ihre Filme zeichnen sich durch radikale Reduktion der Mittel und formale Strenge aus, ohne jedoch formelhaft zu werden. Im Gegenteil: Caldinis und Maríns Filme produzieren etwas Freies, Beiläufiges und zugleich Hypnotisches, das zwar dem Material entspringt, aber nicht ständig darauf verweist.
Die beiden Künstler spielen in dieser Schau eine Doppelrolle: Caldini ist als Filmemacher und Live-Performer präsent, Marín durch seine Werke und kuratorische Arbeit. Letztere hat dazu beigetragen, dass das unabhängige Filmschaffen Argentiniens besser aufgearbeitet und international sichtbarer wurde. Auch das von Marín fürs Filmmuseum kuratierte Programm stellt seine und Caldinis Filme in einen größeren nationalen Kontext. Caldinis Performance wiederum erweitert den Film um das Live-Element – etwas, das charakteristisch ist für viele Werke der argentinischen Avantgarde, die historisch zumeist in Anwesenheit der Filmemacher und von ihnen selbst projiziert wurden.
Die drei Veranstaltungen finden im Rahmen der Vienna Art Week in Kooperation mit sixpackfilm und der Schule Friedl Kubelka für unabhängigen Film sowie mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Argentinischen Republik statt. Mit einem speziellen Dank an Michaela Grill.
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