Kinoreal:
Gerhard Friedl
Buchpräsentation und Filme
21. und 22. November 2019
Das Werk von Gerhard Friedl (1967–2009) ist ebenso schmal wie einzigartig. Die Filme Knittelfeld – Stadt ohne Geschichte (1997) und Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen? (2004), im Rahmen des Regiestudiums an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) entstanden, haben die Möglichkeiten dokumentarischen Arbeitens entscheidend erweitert. Mit scheinbar einfachen Mitteln gelingt es Friedl im Zusammenspiel der Montage, ein kristallklares und zugleich hermetisches, dicht geknüpftes Gewebe herzustellen.
Nach der Fertigstellung von Amerongen, bei der Duisburger Filmwoche 2004 mit mehreren Preisen ausgezeichnet, wandte sich Friedl den Arbeitskämpfen in den USA im ausgehenden 19. Jahrhundert zu, doch Panik von 94 kam über das Recherchestadium nicht hinaus. Shedding Details (2009) und dessen unbekanntes Komplementärstück The "Frontier" Owners (2008), gemeinsam mit Laura Horelli bei einem Stipendium in den USA entstanden, lassen Spuren dieser Auseinandersetzung erkennen und hätten der Auftakt zu einer umfassenderen Beschäftigung mit den prekären Arbeitsbedingungen des Servicepersonals in Las Vegas sein sollen.
Zehn Jahre nach Friedls Tod im Sommer 2009 macht der Band Gerhard Friedl. Ein Arbeitsbuch die Arbeit des Filmemachers zum ersten Mal umfassend sichtbar. Drei Filmprogramme und eine Lesung bieten Gelegenheit, sich von seinem Gesamtwerk erneut, teils auch zum ersten Mal faszinieren zu lassen. (Volker Pantenburg)
Das Buch Gerhard Friedl. Ein Arbeitsbuch, herausgegeben von Volker Pantenburg (Band 34 in der Reihe FilmmuseumSynemaPublikationen), ist ab 16. November erhältlich im Filmmuseum, bei Synema (Tel. 01/523 37 97) und auf www.filmmuseum.at.
Kinoreal wird in Zusammenarbeit mit dok.at, der Interessensgemeinschaft Österreichischer Dokumentarfilm, präsentiert.
Das Werk von Gerhard Friedl (1967–2009) ist ebenso schmal wie einzigartig. Die Filme Knittelfeld – Stadt ohne Geschichte (1997) und Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen? (2004), im Rahmen des Regiestudiums an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) entstanden, haben die Möglichkeiten dokumentarischen Arbeitens entscheidend erweitert. Mit scheinbar einfachen Mitteln gelingt es Friedl im Zusammenspiel der Montage, ein kristallklares und zugleich hermetisches, dicht geknüpftes Gewebe herzustellen.
Nach der Fertigstellung von Amerongen, bei der Duisburger Filmwoche 2004 mit mehreren Preisen ausgezeichnet, wandte sich Friedl den Arbeitskämpfen in den USA im ausgehenden 19. Jahrhundert zu, doch Panik von 94 kam über das Recherchestadium nicht hinaus. Shedding Details (2009) und dessen unbekanntes Komplementärstück The "Frontier" Owners (2008), gemeinsam mit Laura Horelli bei einem Stipendium in den USA entstanden, lassen Spuren dieser Auseinandersetzung erkennen und hätten der Auftakt zu einer umfassenderen Beschäftigung mit den prekären Arbeitsbedingungen des Servicepersonals in Las Vegas sein sollen.
Zehn Jahre nach Friedls Tod im Sommer 2009 macht der Band Gerhard Friedl. Ein Arbeitsbuch die Arbeit des Filmemachers zum ersten Mal umfassend sichtbar. Drei Filmprogramme und eine Lesung bieten Gelegenheit, sich von seinem Gesamtwerk erneut, teils auch zum ersten Mal faszinieren zu lassen. (Volker Pantenburg)
Das Buch Gerhard Friedl. Ein Arbeitsbuch, herausgegeben von Volker Pantenburg (Band 34 in der Reihe FilmmuseumSynemaPublikationen), ist ab 16. November erhältlich im Filmmuseum, bei Synema (Tel. 01/523 37 97) und auf www.filmmuseum.at.
Kinoreal wird in Zusammenarbeit mit dok.at, der Interessensgemeinschaft Österreichischer Dokumentarfilm, präsentiert.
Zusätzliche Materialien
Innerhalb der Schau sind die Filme in der Reihenfolge ihrer Programmierung angeordnet.