Treibgut: Zeigen als pädagogische Ur-Geste
Die Praktiken des Lehrfilms
30. Jänner 2021 (verschoben)
Im 20. Jahrhundert wurde Film in Österreich in einer Vielzahl pädagogischer und didaktischer Kontexte eingesetzt. Das FWF-Forschungsprojekt "Praktiken des Lehr- und Unterrichtsfilms in Österreich von 1918 bis Ende der 1960er-Jahre", das seit 2019 an der Universität Wien und dem Ludwig Boltzmann Institute for Digital History durchgeführt wird, untersucht die Praktiken des Lehr- und Unterrichtsfilms. Gemeint sind damit nicht nur die projizierten Filme, sondern auch die Institutionen, die diese in Auftrag gegeben und vertrieben haben, die Rechtsvorschriften, die zur Regulierung von belehrenden und erziehenden Filmvorführungen erlassen wurden, die Zeigeorte, Didaktiken, Unterrichts- und Vorführpraktiken.
Entlang einer "Alphabetisierung des Lehrfilms", die drei Grundsäulen definiert hat – "Unterricht/Ausbildung", "Erziehung/Beratung" und "Volksbildung" –, werden fünf Programme gezeigt, die das Feld des Lehrfilms samt seinen komplexen Rhetoriken, Grammatiken und Strategien anschaulich machen. Zu sehen sein werden filmische Lehrbeispiele der Medizingeschichte, Physik und Verhaltensforschung, Lehrfilme, die sich mit Fragen staatsbürgerlicher Erziehung oder des Klettersports auseinandersetzen sowie Kulturfilme aus volksbildenden Zusammenhängen. (Katrin Pilz, Christian Dewald)
In der Programmschiene Treibgut präsentieren wir Beispiele "ephemerer" Filme: Archivfunde, Filmdokumente, unveröffentlichtes und fragmentarisches Filmmaterial, welches im Rahmen der Museumsarbeit wissenschaftlich und kuratorisch aufgearbeitet wird.
Im 20. Jahrhundert wurde Film in Österreich in einer Vielzahl pädagogischer und didaktischer Kontexte eingesetzt. Das FWF-Forschungsprojekt "Praktiken des Lehr- und Unterrichtsfilms in Österreich von 1918 bis Ende der 1960er-Jahre", das seit 2019 an der Universität Wien und dem Ludwig Boltzmann Institute for Digital History durchgeführt wird, untersucht die Praktiken des Lehr- und Unterrichtsfilms. Gemeint sind damit nicht nur die projizierten Filme, sondern auch die Institutionen, die diese in Auftrag gegeben und vertrieben haben, die Rechtsvorschriften, die zur Regulierung von belehrenden und erziehenden Filmvorführungen erlassen wurden, die Zeigeorte, Didaktiken, Unterrichts- und Vorführpraktiken.
Entlang einer "Alphabetisierung des Lehrfilms", die drei Grundsäulen definiert hat – "Unterricht/Ausbildung", "Erziehung/Beratung" und "Volksbildung" –, werden fünf Programme gezeigt, die das Feld des Lehrfilms samt seinen komplexen Rhetoriken, Grammatiken und Strategien anschaulich machen. Zu sehen sein werden filmische Lehrbeispiele der Medizingeschichte, Physik und Verhaltensforschung, Lehrfilme, die sich mit Fragen staatsbürgerlicher Erziehung oder des Klettersports auseinandersetzen sowie Kulturfilme aus volksbildenden Zusammenhängen. (Katrin Pilz, Christian Dewald)
In der Programmschiene Treibgut präsentieren wir Beispiele "ephemerer" Filme: Archivfunde, Filmdokumente, unveröffentlichtes und fragmentarisches Filmmaterial, welches im Rahmen der Museumsarbeit wissenschaftlich und kuratorisch aufgearbeitet wird.
Leider sehen wir uns aufgrund der Entwicklungen rund um die SARS-CoV-2-Variante Omikron dazu gezwungen die für 30. Jänner 2022 geplante Veranstaltung auf unbestimmte Zeit zu verschieben. "Treibgut" lebt vom spontanen und lebhaften Austausch zwischen den geladenen Gästen und dem Publikum: Zurufe, Wortmeldungen, Fragen, Diskussionen während, zwischen und nach den Filmbeispielen. Das erhöhte Infektionsrisiko sowie die Eindämmungsmaßnahmen sind damit nicht vereinbar. Die Veranstaltung wird zu einem geeigneten Zeitpunkt nachgeholt.
Innerhalb der Schau sind die Filme in der Reihenfolge ihrer Programmierung angeordnet.