Klaus Wildenhahn
Über den Dokumentarfilm
24. bis 28. März 2004
Fünf Lesungen und ausgewählte Dokumentarfilme von 1930 bis 1997
Der deutsche Filmemacher Klaus Wildenhahn gehört zu den einflussreichsten Persönlichkeiten des zeitgenössischen Dokumentarfilms. Sein umfangreiches Werk in der Tradition des Direct Cinema umfasst bis heute 42 Arbeiten und hat mehrere Generationen von Filmschaffenden nachhaltig geprägt. In Österreich war Wildenhahn ein seltener Gast; seine Filme wurden lediglich vereinzelt gezeigt. Dieser auffälligen Absenz steht seine Bedeutung als Dokumentarist, Publizist und Dozent gegenüber, die (auch für das heimische Filmschaffen) nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.
Das fünftägige Wildenhahn-Special stellt den Künstler dementsprechend als eine „multiple Persönlichkeit“ vor: Neben der Präsentation zweier eigener Arbeiten wird Klaus Wildenhahn als (selbst-)reflexiver Vortragender durch die Filmgeschichte flanieren und eine Poetik des Dokumentarischen entwerfen. Unter der Überschrift "Der Körper des Autoren“ verschränken sich Wildenhahns Texte mit 15 von ihm ausgewählten Filmen – von Jean Rouch, Humphrey Jennings, Richard Leacock, Georges Franju u.a. In den Worten Wildenhahns: "Ein offenes Unternehmen".
Eine gemeinsame Veranstaltung von Navigator Film und Filmmuseum, unterstützt vom Fachverband der Audiovisions- und Filmindustrie Österreichs, der Stadt Wien (MA 7), dem Goethe-Institut München und dok.at.