Carte blanche für Peter Konlechner
Retrospektive (9. Mai bis 20. Juni 2014)
Peter Konlechner, Jahrgang 1936, war schon vor der Gründung des Filmmuseums ein angesehener Akteur der Wiener Filmlandschaft: Seit Herbst 1961 gestaltete er das Programm des Cinestudios der Österreichischen Hochschülerschaft an der TU Wien (wo er Nachrichtentechnik studierte) und stellte dort zahlreiche historische Filmaufführungen sowie ein Internationales Kurzfilmfestival auf die Beine. In diesem Kontext lernte er 1962 Peter Kubelka kennen, womit auch die Zusammenarbeit der beiden begann. Insgesamt hat Konlechner bis zu seiner Pensionierung Ende 2001 vierzig Jahre Filmkultur in Österreich entscheidend mitgeprägt.
Das Filmmuseum hat ihn anlässlich des Jubiläumsjahres eingeladen, seine Idee von Film noch einmal auf den Punkt zu bringen – in der verdichteten Form einer "Carte blanche". Welche Werke, welche Filmmacher/innen, welche Momente des Kinos sind für ihn die "Unverzichtbaren"? Wie lässt sich eine Laufbahn, die die Organisation abertausender Filmvorführungen, den Aufbau eines dem Film gewidmeten Museums und die Begegnung mit zahllosen Größen dieser Kunst umfasst, schlaglichtartig durch einzelne Werke erhellen? Worin drückt sich für Peter Konlechner "sein" Kino und sein Lebenswerk als Vermittler am besten aus?
Die Projekte des Filmmuseums zum Jubiläum seines 50-jährigen Bestehens werden vom Österreichischen Filminstitut, von der Stadt Wien und vom Bundeskanzleramt Österreich gefördert.