Special Collections

In der historischen Entwicklung von Museen und Archiven kommt es manchmal zu besonderen Bündelungen innerhalb der Sammlung: entweder weil ein überdurchschnittlich großer – oder ungewöhnlicher – Bestand von Objekten zu einem bestimmten Thema oder einer Künstlerpersönlichkeit übernommen wurde, der in integraler Form erhalten werden soll; oder weil durch gezielte Akquisitionspolitik über die Jahrzehnte so viele Artefakte und Dokumente zu einem Thema oder einer Person gesammelt werden konnten, dass dieser Bestand sinnvollerweise separat betreut und wissenschaftlich bearbeitet wird.

In unseren Sammlungen finden sich zahlreiche Bestände, die die Charakteristika einer "Special Collection" besitzen.

 

Erich von Stroheim während der Produktion von "The Wedding March", 1926

Richard Koszarski – Erich von Stroheim Collection

Das Filmmuseum beherbergt seit 2022 eine bedeutende Sammlung über den legendären österreichisch-amerikanischen Regisseur, Schauspieler und Autor Erich von Stroheim.
Dziga Vertov, ca. 20er Jahre

Sammlung Dziga Vertov

Die Sammlung Dziga Vertov wurde bereits detailliert, nach wissenschaftlichen Kriterien aufgearbeitet und der Öffentlichkeit zum Studium zugänglich gemacht. Seit 2009 ist die Sammlung in Form einer Online-Datenbank zugänglich.
Michael Haneke, Emmanuelle Riva und Jean-Louis Trintignant am Set von "Amour", 2012, Michael Haneke © Denis Manin

Sammlung Michael Haneke

Seit 2003 überträgt Michael Haneke seinen Vorlass zu Lebzeiten schrittweise dem Filmmuseum. Darüber hinaus wird die Sammlung regelmäßig um andere Dokumente und um jene Materialien erweitert, die im Zuge aktueller Produktionen entstehen.
Schlemmer Filmkadersammlung

Schlemmer-Kader

Diese Filmkadersammlung ist Eigentum von Edith Schlemmer, der langjährigen Archivleiterin des Hauses. Die Sammlung wurde 2007 digitalisiert und geordnet, mit dem Ziel, die Filme, denen sie entstammen, zu identifizieren und zu katalogisieren.
Mater zu "Le Mépris" (Die Verachtung) 1963, Jean-Luc Godard

Maternsammlung

Das Österreichische Filmmuseum verfügt über einen Bestand von circa 3000 Druckmatern. Diese wichtigen Werkzeuge der Filmpromotion in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind mittels einer Datenbank recherchierbar.