Zwei junge Männer treffen sich nach der Arbeit in einem Park nahe dem Stadionbad. Eine junge Dame erregt ihre Aufmerksamkeit. Um Streit zu vermeiden, lassen sie eine Münze entscheiden, wer von den beiden einen Annäherungsversuch wagen darf. So trennen sich die Wege der Männer.
Der Gewinner verfolgt die Dame, die sich ins Bad begibt, und erwirbt ebenfalls eine Eintrittskarte. Der andere mietet ein kleines Boot und dämpft seine überschüssigen Kräfte durch Rudern. Im Stadionbad endet die Verfolgungsjagd – mit dem typischen Happyend der Fünfzigerjahre: einem Kuss.
Der Film wurde realisiert von Karl Ringler, einem ambitionierten österreichischen Filmamateur. Die spielfilmhafte Handlung nutzt Ringler, um Einblicke in das wahre Treiben der Wiener im Sommer zu geben. Die Aufnahmen zeigen spielende Kinder in der Sandkiste, die badende Menge, Menschen, die essen und trinken oder Karten spielen. Dies alles in verschiedenen Badeanstalten Wiens, wie dem Stadionbad und dem Gänsehäufel.
Paolo Caneppele
Erstmals veröffentlicht auf derStandard.at am 4.8.2014
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